Schulpony-Turnier

 Im Reitstall Pavel in Calden-Fürstenwald fand ein Schulpony-Turnier statt – Fast 100 Kinder waren dabei


Goldene Schleife für Marina und Gina

Fürstenwald. Marina Seidler hatte an diesem Wochenende nur Augen für eine: Für „Gina“, die elegante Norweger-Mix-Stute, die das 12-jährige Mädchen am Sonntag beim Schulpony-Turnier im Reitstall Pavel in Calden-Fürstenwald zum Sieg getragen hat. „Sie ist erst seit kurzem mein Pflegepony“, sagt das dunkelhaarige Mädchen fast erstaunt darüber, dass sie so gut abgeschnitten hat. Und weil sie das Pferd wieder in den Stall bringen will, hat sie sich die goldene Schleife, die das Siegerpferd zierte, stolz an den Pullover gesteckt. Ganz vorne hin, wo sie jeder gleich sehen kann.

 

Die stolze Gewinnerin: Marina Seidel gewann auf „Gina“ einen Reiterwettbewerb. Foto: Seidenfaden

Fast 100 Kinder aus dem Schulbetrieb des Reitstalles Pavel hatten am Wochenende die Gelegenheit, ihr Können in Reiter- und Springreiterwettbewerben beim Schulpony-Turnier auf den 13 Schulpferden zu zeigen. „Wir machen das, um die Kinder zu motivieren und ihnen ein Ziel zu bieten“, erläutert Pferdewirtschaftsmeisterin Esther Pavel. „Man merkt so richtig, wie sie dann im Reitunterricht aufblühen und auf das Turnier hinarbeiten“.

Für Pavel und die Reitlehrerinnen Alexandra Kinne und Alena Bönig bedeutete das zwei Tage lang stundenlang in der Reithalle zu stehen, aufgeregte Kinder zu beruhigen, Sattelzeug zu kontrollieren, Unterricht während der Prüfung zu geben und das Gesehene für die Zuschauer zu kommentieren.

Alexandra Kinne, die Hauptreitlehrerin, war superstolz auf ihre Schützlinge „Das haben die alle toll gemacht“, sagte sie anerkennend. Auch Richter Dr. Otger Wedekind zeigte sich beeindruckt. „Ich komme sehr gern hierher, weil hier so viel für den Nachwuchs getan wird“, beurteilte er die Arbeit der engagierten Reitlehrer. Dr. Wedekind vergab die Wertnoten, lobte alle Kinder ausdrücklich, sagte ihnen, woran sie noch arbeiten müssen und hatte für jedes Schulpony einen Halsklopfer und lobende Worte übrig.

Von Susanne Seidenfaden